Alle Artikel in der Kategorie Tonträger:
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Deutschlands englischste Modrevialband zeigt auch mit Album Nummer 5, dass Verliererattitude, hanseatische Coolness, Fußball und Zitatenreichtum bestens in der eigenen Muttersprache funktionieren können.
Vom ersten Stück „Der letzte große Bohemien“, einer Ode an die unbeschwerte aber abgerissene Künstlernatur wie man sie noch in Hamburger Kneipen findet bis hin zu „Hässlich und faul, Musik und der HSV“, dem uncoolsten Early-80s-Namedropping im Jahr 2019 (Waldhof Buben, Lars Bastrup, Fahrrad fahren, K-tel) bekommt der Kunde hier 100% DLDGG als kostengünstige Partydroge serviert.
Mit dem sehr sehr cleveren Titel „Fuck Dance, Let’s Art“ versehen und von …
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Mit Album Nummer drei nimmt Die Höchste Eisenbahn immense Fahrt auf und löst die Versprechen ein, welche die beiden Vorgänger bereits andeuteten. Das Cover des ghanaischen Künstlers Ataa Oko spiegelt somit auch perfekt die DNA dieser Scheibe wieder.
Ein buntes Fabelwesen, eine Mischung aus Tier, Geist und Mensch, springt einem entgegen. Trägt es einen Clownshut oder doch eher eine Krone? Ist es gutartig, doch eher bissig oder will es einfach nur spielen?
Es ist alles zugleich, wie diese Platte eindrucksvoll demonstriert. Zappelig, mit einer unbändigen Spielfreude ausgestattet legt das Kollektiv los. Bereits …
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P.P. Arnold eine Legende zu nennen, ist keine Übertreibung. Sie war ein Teil von den „Ikettes“, den Chorsängern der Ike & Tina Turner Revue, machte dann im London der Swingin‘ Sixties Aufnahmen mit Rod Stewart, Small Faces, The Nice, Eric Clapton, The Kinks und spielte dort auch zwei Alben unter eigenem Namen ein. Ein drittes Album, produziert 1969/70 von Barry Gibb und Eric Clapton blieb bis 2017 unveröffentlicht, was der Insolvenz ihres Labels Immediate geschuldet war. Dieses dritte Album „The Turning Tide“ wurde von Steve Cradock (Ocean Colour Scene, Paul …
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Im September 2012 erschien das selbstbetitelte Debutalbum der Allah-Las. Schon 2008 hatten sich Miles Michaud, Pedrum Siadatian, Matt Correia und Spencer Dunham im größten unabhängigen Plattenladen weltweit, dem Amoeba Music in L.A., kennengelernt, als sie dort zur gleichen Zeit arbeiteten.
Schnell entstanden im heimischen Keller die ersten Songs, mit denen die Band in und um Los Angeles auch live zu hören war. So wurde z.B. auch der Singer/Songwriter Nick Waterhouse auf die Allah-Las aufmerksam. Er war von ihrem Sound so angetan, dass er der Band kurzerhand zu ihrem Debutalbum verhalf und …
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„Wir ziehen uns dann mal im neuen Jahr zurück und feilen an der nächsten Platte“, meinte Bassist und Sänger Benno Herz Ende 2016 beim letzten Gig der „Diamonds & Despair“ Tournee vor einem enthusiastischen Heimpublikum in der Darmstädter Centralstation.
Aus diesen Sessions in den bandeigenen Studios in Darmstadt/Griesheim blieb dann nur der Vorabtrack „Chocolate & Soda“ übrig, bevor man von Johann Scheerer und dem Label Clouds Hill unter die Fittiche genommen wurde, um 2018 in Berlin „Runway Makings“ aufzunehmen.
Bereits der Opener „Yesterday’s Ghosts“ mutet im fünfzigsten Jahr der Mondlandung wie ein …
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Stella Sommer steht nicht still. Ziemlich kurzfristig nach dem letzten Heiterkeit Album, lässt sie über ihre sozialen Medienkanäle wissen, dass sie mit ihrer Freundinn Sophia Kennedy zunächst einen einzelnen Song aufgenommen habe, der zeitnah bei Buback, dem Label auf dem auch vor einem Jahr ihr Solodebut veröffentlicht wurde, als „Digital-Only“ Single herauskommen solle.
Und nun ist sie also da, die erste Kollaboration zweier außerordentlichen Talente der deutschen Musiklandschaft. Sophia Kennedy rückte 2017 in das Sichtfeld des ambitionierten Pophörers, als das englischsprachige Debut der Amerikanerin als Neudefinition klassischer Singer-Songwriter Kunst einhellig gefeiert …
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Pünktlich zu Beginn des Hochsommers schicken die Jungs aus Augsburg ihren Zweitling ins Rennen. „Sag es erst morgen“ ist noch melodie- und detailverliebter als ihr Debüt. Es ist süffiger Sunshine Pop, berauschend eingespielt, voller raffinierter Arrangements und einer angenehm hohen Frequenz an euphorischen „Ba-ba-ba“ Chören.
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Es war schon eine kleine Sensation als Neil Hannon nach Abschluss der Tour zum letzten Longplayer „Foreverland“ im Jahr 2017 ankündigte, umgehend am Nachfolger arbeiten zu wollen. Hannon ließ sich mindestens seit „Victory For The Comic Muse“ 4-6 Jahre zwischen neuen Platten Zeit um seine opulenten, viktorianischen Prachtstücke sorgfältig zu entwickeln.
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Hierzulande sind sie noch ein Geheimtipp – The Heavy aus Bath im Südwesten Englands bringen mit „Sons“ bereits ihr fünftes Album heraus. Die Band vereint Funk/Soul/Rock auf eine sehr britische Weise, die darauf verzichtet die Retro-Karte zu ziehen, obwohl natürlich die Zutaten aus denen sie ihren Sound kochen, 40-50 Jahre alt sind.